Was ist ein Trauma?
Trauma bedeutet „Wunde“, „Verletzung“ oder „Schock“
Aber nicht jeder, der ein extrem belastendes Ereigniss miterlebt, wird dadurch traumatisiert. Dies ist abhängig von den Umständen des Ereignisses und den inneren Faktoren, der inneren Verletzlichkeit/Integrationsfähigkeit. Besonders als Kind ist unsere Integrationsfähigkeit noch nicht stark ausgeprägt, wir sind verletzlich und sehr auf die Bindung/Beziehung unserer Bezugspersonen angewiesen. Handeln diese gewaltsam, mißbräuchlich, vernachlässigend oder droht die Gefahr des Bindungsverlustes oder Bindungsverrat, erhöht dies die Gefahr traumabedingter Störungen enorm.
Bei Ereignissen die plötzlich, intensiv, unkontrolierbar und extrem negativ sind, ist die Gefahr einer Traumatisierung höher. Sie gehen einher mit dem Gefühl von Kontrollverlust, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Angst und Ausgeliefert sein.
Mögliche Ursachen für Traumatisierung können sein:
- Unfälle
- Verlust-/Trennungssituationen
- Mobbing
- Gewalterfahrungen
- sexualisierte Gewalt
- sexueller Missbrauch
- Misshandlung
- emotionale Vernachlässigung
- Bindungsverrat
- psychische Gewalt
- rituelle Gewalt
“ Wiederholtes Erleben von starkem Streß über längere Zeit, wie es beispielsweise bei Kindesmißbrauch häufig vorkommt, hat auf Traumatisierte offenbar die schädlichste Wirkung. Chronische Traumatisierung erhöht die Gefahr traumabedingter Störungen und schwerwiegender und weitreichender Symptome“
(Das verfolgte Selbst/Van der Hart/Nijenhus/Steele)